Es gibt Geschenke, die Freude machen – und solche, die Fragen aufwerfen.
Manche Bücher sind so witzig, ehrlich oder schamlos, dass sie beim falschen Empfänger wie ein Geständnis wirken.
Kurz gesagt: Nicht jedes gute Buch ist ein gutes Geschenk.
Vor allem dann nicht, wenn der Beschenkte Humor für ein Vitamin hält, das man nur in homöopathischen Dosen zu sich nehmen darf.
Hier sind drei Bücher aus dem Kokopelli Verlag, die großartig sind – aber eben nur für Menschen, die das Lachen überleben.
1. Die subtile Art, seinem Partner mitzuteilen, dass man mehr Sex möchte
Schon der Titel ist ein Risiko.
Wer dieses Buch verschenkt, riskiert alles zwischen einem nervösen Lächeln und einer Scheidung.
Das Werk ist eine brillante Mischung aus Beziehungssatire, Ratgeber-Parodie und postmoderner Liebeserklärung.
Es spricht aus, was viele denken, aber niemand sagt – mit der Eleganz eines Handbuchs und dem Taktgefühl eines Presslufthammers.
Warum man es (nicht) schenken sollte:
Weil es zwar die ehrlichste Paartherapie der Welt ist – aber nicht jeder Partner Ironie von Vorwurf unterscheiden kann.
Im besten Fall lacht man gemeinsam. Im schlechtesten Fall zieht jemand aus.
Für wen trotzdem:
Für Paare mit Humor, Selbstbewusstsein und stabilem W-LAN für Online-Paarberatung.
2. Leck meine Eier – Das Kochbuch, das Grenzen sprengt
Der Titel Leck meine Eier klingt wie ein Küchenunfall – und ist es irgendwie auch.
Ein Kochbuch, das das Ei zum philosophischen Objekt erklärt und die Küche zur Bühne für existenziellen Unsinn macht.
Zwischen Rezepten wie Verlorene Eier oder Gebackene Perversion entfaltet sich eine Satire über Perfektionismus, Lifestyle und die Kunst, das Leben nicht zu ernst zu nehmen.
Warum man es (nicht) schenken sollte:
Weil nicht jeder Mensch die kulinarische Poesie hinter der Provokation versteht.
Bei Feingeistern, Schwiegermüttern und Fitnesscoaches könnte das Buch zu spontanen Ernährungsdiskussionen führen.
Für wen trotzdem:
Für alle, die beim Kochen lieber lachen als missionieren – und beim Frühstück gerne Philosophie servieren.
3. Das Bett-Gästebuch – Wenn Privatsphäre optional wird
Ein Gästebuch fürs Schlafzimmer – was soll da schon schiefgehen?
Dieses Buch ist ein satirisches Meisterwerk über Intimität, Nähe und die kleine Kunst des gepflegten Fremdschämens.
Statt blumiger Sprüche und Hotel-Floskeln finden sich hier Fragen, die man sonst nur im Suff beantworten würde.
Ein Buch, das Geschichten sammelt, die man eigentlich nie erzählen wollte – aber immer wieder liest.
Warum man es (nicht) schenken sollte:
Weil es leicht missverstanden werden kann.
Vor allem dann, wenn man es an jemanden verschenkt, mit dem man kein Bett teilt.
Für wen trotzdem:
Für Paare mit Humor, WGs mit Geschichte und Gäste, die keine Geheimnisse haben.
Fazit – Die besten Geschenke sind manchmal gefährlich
Manche Bücher sind wie Schokolade mit Chili: herrlich, aber nichts für jeden.
Sie sind ehrlich, mutig, provokant – und genau deshalb wundervoll.
Wer Die subtile Art, seinem Partner mitzuteilen, dass man mehr Sex möchte, Leck meine Eier oder Das Bett-Gästebuch verschenkt, riskiert Missverständnisse – aber auch echtes Lachen.
Denn Humor ist nun einmal die ehrlichste Form der Zuneigung.
Und wenn das Geschenk ein bisschen zu direkt war, hilft nur eins: nachbestellen.
Beim Kokopelli Verlag, wo Satire nicht nett sein will – sondern wahr.
0 Kommentare